Damask-Schwestern unter Verdacht, Oberkommando bestreitet Gerüchte

Immer wieder kommt es vor, dass Marinesoldaten ihren Dienst quittieren um sich beruflich neu zu orientieren. Je höher man die Befehlskette nach oben steigt umso seltener wird man natürlich mit diesem Phänomen konfrontiert, daher dürfte das Oberkommando im letzten Monat auch dementsprechend überrascht gewesen sein, als gleich zwei ihrer Konteradmiräle und sogar ein Vizeadmiral ihre Ämter niederlegten und sich ins Privatleben zurück zogen. Umso erstaunlicher, da es sich hierbei um die Damask-Schwestern handelte, deren Familiengeschichte bereits seit Generationen eng mit der Marine verknüpft ist. So galten auch Velvet (37), Lace (29) und Blaeja (26) als vielversprechende und vor allem linientreue Offiziere, die sich schon früh einen Namen machten und an deren Loyalität es nicht den geringsten Zweifel gab. Zumindest bist letzte Woche, als das sich vermeidlich im Ruhestand befindende Trio plötzlich an einem Hafen der Grandline auftauchte und zwar mit weithin sichtbar gehisster Piratenflagge am Hauptmast! Augenzeugen zufolge zeige die Fahne drei Totenköpfe vor gekreuzten Knochen auf schwarzen Grund. Die Schwestern seien an Land gegangen, hätten Vorräte eingekauft und dabei einen Ladenbesitzer so lange bedrängt, bis er ihnen seine Waren zu einem Spottpreis überließ.
„Es ist nicht sicher, was es mit dem Verhalten von Miss Velvet, Miss Lace und Miss Blaeja auf sich hat, aber bisher ist noch nichts geschehen was den Vorwurf der Piraterie in irgendeiner Weise rechtfertigen würden“, teilte ein Pressesprecher der Marine mit. „Die Piratenflagge könnte ein Scherz gewesen sein, wenn auch ein reichlich skurriler, allerdings sind die Schwestern für ihren etwas anderen Humor bekannt.“ Zu den Vorwürfen der Erpressung erwiderte der Mann: „Wollen sie nun jeden hinter Gitter bringen, der ein zäher Verhandlungspartner ist? Nach unseren Informationen kam es zu keinen körperlichen Übergriffen, wenn der Händler seine Waren unter Wert verkauft kann man niemand anderen dafür verantwortlich machen als ihn selbst. Günstig einkaufen ist kein Verbrechen.“
Nötigung hingegen schon und es drängt sich die Frage auf, ob die Marine einfach nicht wahrhaben möchte, dass drei ihrer Flaggoffiziere scheinbar zum Feind übergelaufen sind. Sollte dies tatsächlich der Fall sein gäbe es jedoch keinen Grund zur Besorgnis. Alle Bereiche, mit denen die Drei in Kontakt gekommen wären, seien überprüft, Passwörter ausgetauscht, Befehlsgewalt – soweit vorhanden – wiederrufen und unsichere Teleschnecken außer Betrieb genommen worden. „Dies ist das Standardverfahren, wenn hochrangige Offiziere ihren Dienst quittieren.“
Dass das Oberkommando die Ereignisse keineswegs einfach unter den Teppich kehren will, zeigt die Tatsache, dass im Augenblick nach den Frauen gesucht wird. Man wolle ihnen die Möglichkeit geben sich zu den Vorwürfen zu äußern und ist sich sicher, dass es sich bei der ganzen Affäre nur um ein Missverständnis handeln würde. Den momentanen Aufenthaltsort der Schwestern herauszufinden dürfte hingegen schwierig sein. Nach ihrer kleinen Shoppingtour verließen sie die Insel mit ungewissem Ziel und sind seitdem nicht wieder aufgetaucht. Wir bleiben an der Geschichte dran.

~ Clair Fashing

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