Rookie James Blair lacht bei seiner Hinrichtung Tränen und sorgt für Tumult

Etwa 3 Jahre ist es nun her, dass der ehemalige Pirat Gol D. Roger, alias Gold Roger, in Logue Town hingerichtet wurde. Vor wenigen Tagen fand nun ein weiterer Schwerverbrecher sein Ende auf dem Schafott doch erneut verlief eine groß angekündigte öffentliche Exekution nicht wie geplant.
Seit dem Ende des so genannten Piratenkönigs ist klar, dass auch die drohende Todesstrafe Männer und Frauen nicht davon abhalten kann ihr bürgerliches Leben an den Nagel zu hängen und sich den Reihen der Gesetzlosen anzuschließen. Und wenn sie dann am Ende doch noch ihre gerechte Strafe einholt zeigen die Wenigsten unter ihnen Einsicht, sondern nutzen ihre letzten Momente sich ganz nach dem Vorbild ihres Helden in Szene zu setzen. Bestes Beispiel hierfür gab auch Piratenkapitän James Blair, der mit einem breiten Grinsen am Morgen seiner Hinrichtung der erneuten Verlesung seiner Verbrechen und dem daraus resultierenden Urteil lauschte. Die detaillierte Aufzählung seiner Verbrechen erheiterte den jungen Mann offensichtlich und bei manch einer Stelle lachte er gar mit dröhnender Stimme, als handle es sich bei seinen Taten um verzeihbare Lausbubenstreiche. Blairs offenkundige Weigerung seiner Bestrafung mit dem gebotenen Ernst entgegenzusehen brachte die Menge auf, die anwesende Bevölkerung begann plötzlich zu toben und dem Angeketteten ihre Vorwürfe entgegen zu brüllen. Die Angst der Leute vor Piraten von Greyhounds Schlag entlud sich in einer Welle aus Wut und Rufe nach Rechtfertigungen für seine Taten wurden laut. Blair sah sich das Spektakel an, während Marinesoldaten große Mühe hatten die aufgebrachte Menschenmasse in Schach zu halten. Dann entschied sich der Verurteilte den Leuten eine Antwort auf ihre Fragen zu geben und als er anfing zu sprechen war es mit einem Schlag so still auf dem Platz, dass man eine Stecknadel hätte fallen hören.
"Wieso ich das alles getan habe? Weil eure Gerechtigkeit nicht die meine ist. Ihr maßt euch an zu entscheiden was richtig und was falsch ist und verurteilt alles, was nicht nach euren Regeln spielt. Menschen, die sich von euren Ketten losreißen verteufelt ihr, denn ihr hasst sie für die Freiheit, die ihr euch selbst nicht zu nehmen wagt. Ich sage euch, in den letzten zwei Jahren war ich lebendiger als je zuvor und wenn meine Zeit jetzt auch zu Ende ist würde ich alles noch mal genauso machen. Ich habe in 24 Monaten mehr gelebt, als ihr alle es während eurer ganzen Zeit auf Erden tut. 2 Jahre war ich wirklich frei und ich bereue nichts." Nach dieser kleinen Ansprache wandte er den Kopf und fragte die Henker ob diese Veranstaltung noch den ganzen Tag andauern sollte, seine Mannschaft würde auf ihn warten. Als der verantwortliche Marineoffizier daraufhin Zähne knirschend nickte und erklärte, sie würden die Sache nun hier und jetzt beenden begann Blair erneut zu lachen und diesmal so sehr, dass ihm Tränen über das Gesicht liefen. "Du willst es hier und jetzt beenden, du kleiner Mückenfurz? Bist du mal aus deiner Marinebasis heraus gekommen und hast dir die Meere angesehen?"
Mit diesen Worten endete das Leben von James Blair, 26 Jahre alt und Kapitän der Pfötchenbande. Selbst im Tod verschwand das Lächeln nicht aus seinem Gesicht und man weiß, dass er nicht gelogen hat. Er bereut nichts. Und auch sein letzter Kommentar benennt eine Wahrheit, die allgemein lieber nicht genauer beleuchtet wird. Traurige Realität ist jedoch, dass die Anzahl der Piraten seit den berühmten letzten Worten von Gol D. Roger explodiert ist. Experten sprechen inzwischen von einem Piratenzeitalter und schätzen, dass mindestens 3% der Weltbevölkerung als Freibeuter über die Meere segeln. Über 70% aller auf Steckbriefen abgebildeten Verbrecher werden unter anderem wegen Piraterie gesucht. Zum Vergleich, vor 4 Jahren waren es gerade einmal 40% und die Zahlen steigen weiter. Das selbst die Todesstrafe niemandem mehr wirklich Respekt einflößt zeigte sich in der Nacht nach Blairs Exekution. Vor der Küste der Insel, auf der die Hinrichtung stattfand erschienen laut Augenzeugen 5 unbekannte Schiffe und feuerten zeitgleich jeweils 146 Kanonenkugeln ins Meer. Salutschüsse, für jeden Tag von Greyhounds zweijähriger Reise einer. Noch ehe die Marine reagieren konnte verschwanden die Schiffe wieder, es wird vermutet, dass es sich um ehemaligen Verbündete der nun ausgelöschten Pfötchenbande hielt. Ihre Botschaft ist die selbe wie die des toten Kapitäns: Beendet ist noch lange nichts.

~ Clair Fashing

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