Wer kennt sie nicht, Titel wie `Uh, Baby, Baby´ oder `Baby, Uh, Baby´? Sie machten ihn berühmt reich erfolgreich und beliebt bei Mann, Frau und Groupie, Florian Strötzbach, Superstar und Teenie-Idol. Jahrelang bestimmte seine Musik den internationalen Markt, jeder Titel wurde ein No. 1-Hit, es regnete Preise, Plattenverträge und vor allem eins, nämlich Geld in rauhen Mengen. Doch wie sagt man so schön: „Wer hoch fliegt, fällt auch tief.“, und genau dies ist dem hübschen South Bluer passiert. Gerüchten zufolge soll er auf dem großen Tanzevent auf der Mirrorballinsel, East Blue, „sie“ kennen gelernt haben: Amy Beerhouse. Sie arbeitete als einfache Putzfrau auf der Insel und hatte sich auf das Event eingeschlichen, um sich einen reichen Mann zu angeln, und das gelang ihr. Florian war ab dem ersten Moment unsterblich in sie verliebt, machte ihr noch am selben Tag einen Heiratsantrag und drei Tage später fand die prunkvolle Vermählung der beiden auf der Mirrorballinsel statt. Von nun an ging es bergab. Amy verleitete Florian erst zu Alkohol, dann zu Drogen und schlussendlich zu Zucker. Das Popidol trank, rauchte, schniefte und stopfte sich mit Zucker voll, sei es nun in Form von kistenweise Schokolade, süßes Gebäck oder einfach der neunzehnte Löffel Kandiszucker in den morgentlichen Kaffee. Strötzbach ging auf wie ein Hefekuchen, verließur selten seine Residenz auf der Insel Tulipan, schwänzte öffentliche Auftritte, verpasste wichtige Termine, seien sie bei Arzt oder Manager und streunte nachts des öfteren im Drogen- und Zuckerrausch durch die Straßen seines kleinen Heimatdorfes, meistens unbekleidetet, Arm in Arm mit seiner ebenfalls nackten Frau Amy, Passanten anpöbelnd und Fenster von Häuser einwerfend. Nur mit erheblichen Mühen der lokalen Ordnungshütern, die Unterstützung von einigen Marinesoldaten erhielten, lies sich der zugedröhnte und gewaltbereite Star samt Ehefrau abführen und in eine Ausnüchterungszelle sperren.
Das klingt jetzt schon schlimm genug, ist aber im Gegensatz zu Strötzbachs neustem Streich verblassen selbst diese Schandtaten. Der ehemalige Superstar hat sich mit in einem Interview an die Medien gewannt, um mit Missverständnissen endgültig aufzuräumen. Allerdings erschien er zu besagtem Treffen mit einem unserer Journalisten im Vollrausch, anscheinend hatte er sich wieder alle möglichen Mittelchen eingeworfen und tonnenweise Zucker gemampft, denn bereits in den ersten fünf Minuten zog sich Florian bis auf die Unterhose aus und grölte anstößige und rassistische Parolen, gab Verbindungen zu gesuchten Piraten zu und verprügelte den Journalisten. Nach dieser grauenvollen Attacke wurde Strötzbach von fast ein Dutzend Marinesoldaten abgeführt und wartet nun auf eine Verurteilung, die in seinem Fall besonders hart ausfallen dürfte, da solche Vergehen bei ihm keine Seltenheit sind. Was die Zukunft bringt weiß niemand, doch wir alle hoffen, dass Florian Strötzbach, ehemals Liebling aller und nun fetter Drogen- und Zuckerjunkie, auf den Weg der Rechtschaffenheit zurückfindet und nicht im ewigen Sumpf des Rausches versinkt.

~ Hakken Kisha