Nach einem gescheiterten Putschversuch, befinden sich die Rebellen unter der Führung von Alexandre Morrel abermals auf dem Rückzug. Das ist für die immer kleiner werdende Gruppierung bereits der dritte Fehlschlag in wenigen Monaten. Truppen der Rebellen hatten in einer Nacht und Nebel Aktion versucht, die Kontrolle über die kleine Hafensiedlung Imil zu erlangen, wurden aber von den, im Vorfeld informierten, Einheiten der ansässigen Marine aufgehalten. Im folgenden Gefecht wurden knapp zweihundert Rebellen von den Soldaten gefangen genommen, weitere hundertfünfzig Mann konnten jedoch entkommen. Über die Zahl der toten ist derzeit nichts bekannt. Konteradmiral Kanra äußerte sich über den Vorfall wie folgt: "Unsere Aufgabe auf Monte Gomero ist es den Frieden zu bewahren, nicht die Bevölkerung abzuschlachten. [...] In erster Linie versuchen wir, Tote zu vermeiden und stattdessen Gefangene zu nehmen. Leider ist dies nicht immer möglich.[" Die ergriffenen Rebellen wurden in das Hochsicherheitsgefängnis von Monte Gomero verlegt, wo man sie weiter befragen wird. Dies ist ein schwerer Schlag für die Organisation um A. Morrel, dessen Verbündete sich immer mehr von ihm abwenden, ob der vielen Niederlagen in letzter Zeit. Inzwischen wird offen von Verrat und Sabotage in den obersten Reihen gesprochen. Währenddessen äußerten sich Mitglieder der Marineadministration in Gullwingtown vorsichtig optimistisch, dass die gewalttätige Gruppierung bald besiegt sei. Damit würde das erste mal, seit über 13 Jahren wieder Frieden auf der Insel herrschen.

~ Rika van den Haas