Die Gearstol Corp. muss nun nach immer mehr Klagen ihre Tore für immer schliessen.

Dieses Mal kam sie nicht mehr so einfach davon wie üblich. Es lagen so viele Klagen vor, dass selbst das dutzend Anwälte, welche die Firma bis anhin vertrat, niedergeschlagen in den Sitzen zurücksank und nichts mehr zu sagen hatte. Die Gearstol Corp, die sich auf den Grossraum North Blue spezialisiert hat, war nicht das erste Mal vor Gericht. Bei den meisten Anklagen handelte es sich um Gesetzesüberschreitungen der Firma und ihrer Mitarbeiter zu Last gelegt wurden. Immer konnten Kompromisse und Abmachungen abgehandelt werden, die meistens Schmerzensgeld beinhalteten. Doch dieses Mal war es wohl einfach zu viel. Offenbar hatten sich Angestellte der Firma an vielen verschiedenen Orten einen Spass daraus gemacht, ihre Verpflichtungen als Wärter oder Sicherheitsteam bis ins Äusserste auszureizen. So wurden nicht selten arglose Zivilpersonen verletzt oder Gebäude beschädigt. Auch zahlreiche Sachschaden, die in die Millionen gehen, waren nicht selten. Nun ist Schluss damit und das Gericht hat die Firma und einige Privatpersonen zu einer gewaltigen Bussgeldsumme verdonnert, die die Gearstol Corp. wohl kaum aufzubringen in der Lage ist. Böse Münder behaupten bereits, die führenden Personen hätten sich zerstritten und versuchen noch für sich zu retten, was zu retten ist, um das sinkende Schiff zu verlassen. Deshalb wurden nun mehrere Marinekommandos damit beauftragt, die Flüchtigen wieder zurückzubringen, damit sie alle zusammen für die ausstehende Summe Geld geradestehen müssen. Jene Mitarbeiter und Ex-Sicherheitsleute, die bei den Randalen aktiv mitgewirkt hatten, wurden in gesonderten Verfahren verurteilt und entweder mit Geldstrafen oder Freiheitsentzug bestraft. Todesstrafen gab es keine auszusprechen, da glücklicherweise niemand ums Leben kam, wenn die Sicherheitsleute wieder einmal die Regeln missachteten. Nun mit dem verschwinden einer der grössten Sicherheitsfirmen werden viele Unternehmen nach Alternativen suchen, da Piraten und Bergräuber sicher nicht lange auf sich warten lassen, bis sie die fehlenden Sicherheitsvorkehrungen bemerken und entsprechende Raubüberfälle planen.

~ Susi A. Türkisblau