Matadoru macht Front gegen Mafia
Wer bereits den Artikel „Gottes Mühlen mahlen langsam“ gelesen hat wird zu dem Ergebnis kommen, dass der letzte Monat für die Verbrechensbekämpfung auf Cosa Nostra ungemein profitabel war. Nicht nur, dass nach langer Zeit endlich dem Treiben von Charles Tepes ein Riegel vorgeschoben wurde und ein Mann namens Scar dadurch mal eben 10 Millionen Berry verdiente, nein, es gab noch eine zweite Leiche und deren privates Kopfgeld von immerhin 5 Millionen Berry wird dem nunmehrigen Besitzer auch eine gewisse Freude bereiten.
Hart verdientes Geld, ohne Frage, und der Dienst, welcher der Gemeinschaft durch die Beseitigung von Verbrechern zuteil werden sind mit finanziellen Mitteln ohnehin nicht aufzuwiegen. Jonathan Volta, der junge Kopfgeldjäger, welcher letzte Woche die Leiche des Attentäters Kane auf der Marinebasis in Corleone ablieferte dürfte zumindest nicht klar gewesen sein, welchen Stein er ins Rollen bringen würde, als er den Assassinen ins Jenseits beförderte. Manch einer wird sich an den Namen von Kane erinnern, erst vor wenigen Monaten hatte er versucht Kapitän Matadoru in seinem Büro hinterrücks zu ermorden. Der Plan ging schief und seitdem wurde nach dem weißhaarigen Mann gesucht, jedoch schien er wie vom Erdboden verschluckt.
„Das er einfach nicht aufzuspüren war lag zu einem Großteil auch daran, dass wir immer wieder auf Hindernisse trafen, die einfach nicht zu umgehen waren und uns massiv in unseren Ermittlungen behinderten“, erklärte der Kapitän in der Bemühung einen Grund dafür zu finden, dass am Ende wieder Kopfgeldjäger den Job der Marine erledigten. „Häufig wurden mir und meinen Männern ‚angeraten’ die Sache nicht weiter zu verfolgen und Soldaten erlitten auffallend oft seltsame Unfälle während sie ihrer Arbeit nachgingen. Jetzt ist das Maß entgültig voll.“
Man sieht Matadoru an, dass er es ernst meint, die momentane Situation auf Cosa Nostra nagt an ihm und wen wundert das? Es ist bekannt, dass auf der Insel im Westblue die verschiedenen Mafiafamilien das Sagen haben, wer sich in ihre Geschäfte einmischt merkt recht schnell, dass er besser beraten wäre sich um seine eigenen Angelegenheiten zu kümmern. Was geschah, als der Kapitän versuchte daran etwas zu ändern ist bekannt, man hetzte ihm einen Meuchelmörder auf den Hals. Das es der Marine selbst nicht gelang dem Attentäter das Handwerk zu legen scheint Matadoru nun jedoch anzuspornen seine bisherige Ohnmacht nicht weiter hinzunehmen. „Sie sollen nur weiter versuchen mich kalt zu stellen. Die ständigen Versuche mir ans Leder zu gehen langweilen mich schon fast, solche Einschüchterungsversuche verfehlen bei einem Marineoffizier ihre Wirkung. Wir werden die Dinge auf der Insel nun mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln ein für alle Mal regeln. Niemand steht über dem Gesetz, das gilt ebenso für Mafiosi wie für Piraten. Wir machen keinen Unterschied bei Verbrechern, die Tage, an denen wir Kompromisse eingingen sind vorbei.“
Eine Kriegserklärung die der Kapitän hier ausspricht und zum Glück sieht er nicht die beunruhigten Blicke, welche sich zwei Marinesoldaten hinter seinem Rücken bei diesen Worten zuwerfen. Die Männer wären Dummköpfe, wenn sie die nun zu erwartenden Reaktionen der einzelnen Clans auf die leichte Schulter nehmen würden und auch Matadoru tut es nicht. Er hat zusätzliche Männer angefordert, die den Kampf gegen das organisierte Verbrechen unterstützen sollen. Nach aktuellen Angaben des Kapitäns werden innerhalb der nächsten Monate 500 weitere Soldaten auf der Insel stationiert, doppelt so viele wie die momentane Besatzung zählt. Das die neuerlichen Versprechungen dieses Mal keine leere Drohung zwecks Imagepflege sind beweist ein weiterer Umstand: Die Familien der Soldaten wurden von der Insel gebracht. Matadoru begründet diese Maßnahme mit einem kleinen, traurigen Lächeln: „Meine Leute fürchten weder Tod noch Teufel, aber die Befürchtung, dass jemand ihren Ehefrauen oder Kindern etwas antun könnte macht sie erpressbar. Diese Gefahr ist nun beseitigt und wir können uns mit aller Kraft unserer Aufgabe widmen.“
Jetzt ist abzuwarten, wie die Mafia auf diese Provokation reagiert. Sicher ist, dass es mit der Ruhe auf Cosa Nostra vorerst vorbei sein dürfte.
~ Clair Fashing
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