Er gilt als einer der mächtigsten Menschen der Welt, führender Wissenschaftler und jüngster Admiral aller Zeiten. Professor Zeno, alias Admiral Zeus, wird von vielen als eine der Säulen gesehen, auf denen die moderne Welt ruht. Im Gespräch mit unserem Chefreporter Michael Foure zeigt sich außerdem, dass er ein wunderbarer, kollegialer Mensch ist, dem seine Position nicht im Geringsten zu Kopf gestiegen ist und der immer darauf bedacht ist, seiner Rolle als Hoffnungsträger der freien Welt gerecht zu werden.


Michael - Der Reporter lehnt sich in seinem Sessel zurück und befeuchtet seine Lippen ein wenig, blickt die leicht im Schatten sitzende Gestalt vor ihm an. Ich begrüße Sie, werte Leser.. zu einem der größten und besondersten Interviews die ich jemals geführt habe. Mir gegenüber sitzt niemand geringeres als der mächtigste Mann der Marine.. vielleicht der ganzen Welt. Admiral Zeus höchstpersönlich, einer der drei Hauptkämpfer der Gerechtigkeit in dieser Welt. Guten Abend.


Zeus - Reicht dem Reporter lächelnd die Hand. Nicht so steif, erst einmal tief durchatmen, immerhin bin ich auch nur ein einziger Mann. Wartet etwas. Gut so, guten Abend. Das Lächeln wird breiter.


Mi. - Wieder lächelt der Reporter, diesmal aber bedeutend selbstsicherer. Verzeihung.. der Taumel der Gefühle. Um ehrlich zu sein hätte ich nicht erwartet dass Sie sich dazu herablassen persönlich bei mir aufzutauchen. Er räuspert sich, sein Tonfall wird geschäftiger. Aber da Sie das getan haben, will ich diese Zeit auch optimal nutzen. Nun.. Admiral Zeus. Mit 30 schon Admiral und das nach nicht einmal sechs Jahren Dienstzeit.. was hat sie dazu bewogen, erst mit 25 in die Marine einzutreten und was haben Sie davor gemacht?


Ze. - Lautes Lachen. Ich bin Wissenschaftler, ich hätte vorher nie gedacht, dass ich eines Tages in der Marine sein würde. Ehrlich gesagt kann ich es manchmal selbst kaum glauben. Kratzt sich verlegen am Kopf. Man könnte sagen... Dankbarkeit hat mich bewogen und scheinbar hatte ich auch ein wenig Talent. Wieder lacht er, diesmal so selbstsicher, dass die Verlegenheit vorhin fast vergessen scheint. Und die Beförderungen waren mehr eine Sache der Umstände und stießen auf heftige Kritik. Am Anfang musste ich mich wirklich ranhalten, um den Titeln gerecht zu werden.


Mi. - Nickt und macht sich eine kleine Notiz von Hand. Nun.. mittlerweile müssen Sie das gewiss nicht. Um sie kursieren mehr Gerüchte und Legenden als über jedes andere Mitglied der Marine. Bevor wir allerdings zu diesen kommen.. Dankbarkeit? Wem gegenüber?


Ze. - Allen natürlich. Der Admiral beginnt an den Fingern zu zählen. Einmal natürlich meinen Mentoren, die mich ausgebildet haben, dann den vielen Leuten, denen ich auf meinen Forschungsreisen begegnet bin und dann in erster Linie der Marinecrew, die mich aufgelesen hatte, als ich alleine auf einer Insel verschollen war, ohne Schiff, ohne Navigation und kaum Nahrung. Ich hatte das Gefühl bekommen, dass das Auftauchen der Marine eine Art Zeichen war, weswegen ich darum bat, Matrose zu werden. Und danach schien sich alles wie von selbst zu fügen.


Mi. - Ich verstehe. Und seitdem hat sicher niemand mehr bereut diese Entscheidung getroffen zu haben. Er lächelt ein wenig. Es gibt Gerüchte, Sie hätten die Götter selbst ausgetrickst um Ihre Kräfte zu erhalten. Der Sprung von diesen Gerüchten zu dem Verzehr einer Teufelsfrucht ist sicherlich nicht weit hergeholt.. möchten Sie kommentieren ob Sie so eine Frucht gegessen haben und wenn ja welche?


Ze. - Wieder lacht Zeus, diesmal als hätte er einen guten Witz gehört. Ich weiß nicht, wie die Leute auf solche Geschichten kommen. Es gibt so viele Mittel und Wege mit Wissenschaft und ein wenig Zauber Dinge zu schaffen, dass man viel zu leicht der Idee verfällt, dass sie alle vom Teufel der Meere stammen.


Mi - Ich nehme das einmal als Nein.. aber Wissenschaft ist ein gutes Stichwort. Sie gelten als einer der führenden Wissenschaftler der Marine. Gibt es irgendwelche Forschungsgebiete die Ihnen besonders am Herzen liegen?


Ze. - Promoviert habe ich in Meteorologie und meine Spezialisierung ist kurzfristige Wetterregelung, da es auf einigen Inseln es wirklich schlimm steht und sie aufgrund des Wetters Probleme mit der Agrarwirtschaft haben. Deswegen auch meine Forschungsreise: Ich habe verschiedenste Inseln besucht und ihr Wetter beobachtet.
Jedoch ist es schwer, da jede künstlich erzeugte Wetteränderung schwere Folgen nach sich zieht. Ist Ihnen Nebelin ein Begriff?


Mi. - Schüttelt den Kopf. Gehen Sie immer davon aus dass ich nichts weiß.. selbst wenn ich mit Begriffen etwas anfangen kann, für meine Leser ist das nicht immer gegeben.


Ze. - Lächelt nur. Ich dachte nur, ich gebe Ihnen die Gelegenheit es selbst zu erklären, immerhin sollen Sie bei dem Interview ja auch nicht zu knapp kommen.
Nebelin hat den Trivialnamen "Regenpulver". Wenn man es verbrennt, fängt es kurz darauf an zu regnen. Jedoch hat das ganze einen Haken... denn damit es regnen kann, müssen die Wolken aus der Umgebung gestohlen werden. Also kann man sagen, dass Nebelin den Regen stiehlt und wenn man es benutzt, dann bekommen andere Insel Dürreperioden. Deswegen ist der Einsatz auch verboten.
Das ist nur eines von vielen Beispielen. Und ich möchte einen Weg finden, wie es auch ohne Konsequenzen erreichbar ist, das Wetter zu ändern.


Mi. - Ein gefährliches aber auch nützliches Pulver, in der Tat. Wie viele Erfindungen wohl ein zweischneidiges Schwert. Aber eine andere Frage.. was ist Ihrer Meinung nach die größte Tat, die Sie in der Marine vollbracht haben?


Ze. - Scheint wirklich zu überlegen und nimmt kurz eine Position ein, die große Ähnlichkeit mit "dem Denker" hat. Hm... Die größte Tat... Im Grunde habe ich immer das gemacht, was damals am besten erschien, weswegen es nicht gerade leicht fällt, aber wenn ich eine aussuchen müsste...
Marington Blue. Sie war eine der wohl größten Piratinnen der Meere und da ein direkter Kampf gegen sie nur Tote gekostet hätte, habe ich sie zum Zweikampf herausgefordert und die Crew des Verlierers ergibt sich ohne Gegenwehr.
Es war wirklich nicht einfach, aber das war eines der wenigen Beispiele, wie man einen wirklich starken Piraten dingfest machen konnte, ohne die Bevölkerung zu gefährden.
Ein hartes Stück Arbeit, kann ich Ihnen sagen, ich dachte die Hälfte des Kampfes über, dass ich gleich tot sein werde, aber irgendwie bin ich als Sieger herausgekommen. Und es ist kaum etwas zu Bruch gegangen, also kann ich nur sagen: Das war saubere Arbeit und ich wünschte mir, es würde immer so glimpflich ablaufen. Sein Lächeln nimmt etwas Trauriges an. Das ist leider viel zu selten der Fall.


Mi. - Wieder macht er sich eine Notiz von Hand. Unnötiges Blutvergießen vermeiden ist, Verzeihung, nicht gerade Usus bei der Marine. Viele hätten im Namen der Gerechtigkeit ihre Männer in den Tod geschickt...


Ze. - Nun, es ist alles nicht so simpel, aber ich denke, die Marine ist für die Menschen da. So einfach ist es. Aber so unter uns... bei Hades könnte ich es mir wirklich vorstellen. Begleitet von einem Augenzwinkern.


Mi. - Lacht nervös. Das bringt mich auf eine andere Frage.. wie ist Ihr Motto? Doch sicherlich nicht "Absolute Gerechtigkeit", wenn ich Sie so anhöre.


Ze. - Er zeigt das Victory-Zeichen. Es lautet "einfach Gerechtigkeit"!


Mi . - Ein schönes Wort.. wenn alle es so sehen könnten wäre die Welt ein deutlich besserer Ort zum Leben. Ich danke Ihnen für Ihre Zeit. Reicht dem Admiral die Hand.


Ze. - Er schüttelt sie. Und der Abend ist noch nicht vorbei, ich kenne eine gute Kneipe hier gleich um die Ecke mit netten Met, guter Bedienung und toller Gesellschaft. Zieht den Reporter mit. Ich stell dich mal den Leuten dort vor und dann können wir noch ein wenig feiern!

~Michael Foure

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