Die heutige Reise bringt mich auf die Insel Ren. Aber hat die wohl schönste Insel im Northblue auch eine Schattenseite?

Die Insel Ren ist bekannt für ihre Blumen. Doch sind diese Blumen auch wirklich so ziemlich das einzige auf Ren, das es gibt. Die Insel ist wie eine Lotusblüte geformt und ist übersät von den wohl schönsten Wiesen mit Unmengen an Blumen. Die Luft ist erfüllt von den fantastischsten Gerüchen und dem melodischen Summen der Bienen und dem Singen der Kolibris.
Die Schönheit der Inseln war von jeher ein Grund für die Ausgeglichenheit und die Friedfertigkeit der Bewohner. Die gefährlichsten Raubtiere sind die etwa 1 Meter großen Riesenbienen, welche im Zentrum der Insel ihr unterirdisches Nest unterhalten. Der Honig ist sehr viel Wert und wird allgemein als Delikatesse geachtet. Eigentlich ernähren sich alle Tiere vom Nektar. Die Einwohner von Ren haben ja auch keine Felder sondern leben von Handel, Fischfang und vorwiegend den Insekten und winzigen Kolibris.
Auch die Seuche durch die Pilze, welche die Insel vor einiger Zeit heimsuchte, ist bereits bekämpft worden und die Blumen konnten größtenteils nachwachsen. Lediglich eine Fläche von ungefähr 300 Quadratmeter blieb bisher unfruchtbar. Die Bewohner von Ren haben nun dort einen kleinen Schrein errichtet - den Schrein des Narbenlandes. Dies ist der neue Name für die unfruchtbare Fläche. Eigentlich sind die Botaniker sogar froh über diesen Flecken, der sie widereinmal an die Vergänglichkeit von Schönheit und Leben erinnert.
Aber kann es einen so idyllischen Ort überhaupt geben? Fest steht, Einbrüche scheint hier niemand zu fürchten, die Türen bleiben Nachts unverschlossen und es gibt so wenig Räuber, dass man mich, einen Wildfremden, fragte ob ich nicht helfen könnte, die Tageseinnahmen zu zählen!
Auch Gendarmen sucht man vergebens. Die Soldaten der Marineschiffe, von denen fast immer eines im Hafen liegt, sorgen für Recht und Ordnung – eine ziemliche Zeitverschwendung.
Warum aber ist diese Insel so sicher? Was ist mit all den Handelswaren? Die Insel handelt fast ausschließlich mit ihren Blumen. Und die muss niemand stehlen, da diese überall zu pflücken sind. Und Geld, und Fleisch? Auch das ist nicht von begehr', da die Bewohner sehr hilfsbereit und bescheiden sind. Noch heute freuen sie sich über einen selbst geflochtenen Strauß, für eine Übernachtung oder ein Mahl – wenn ihr Gegenüber sonst mittellos ist.
Gab es jedoch niemals Verbrecher auf Ren?
Fakt ist, dass die Anzahl der kriminellen Einwohner auf Ren bei weniger als 1% liegt. In der Vergangenheit gab es jedoch auch hier bekannte Verbrecher. So war ein Mitglied von Gol D Rogers Piratenbande auf Ren aufgewachsen und vor 10 Jahren wurde die "Blumen Piratenbande" auf Ren gegründet. Diese segelte 4 Jahre im Northblue herum, bevor sie dann von der Marine ergriffen wurde. Das Kopfgeld betrug insgesammt 11.000.000 Berry.
Als Fazit kann man wohl sagen, dass sich schwerlich eine derart schöne und derart sichere Insel finden lässt. Die Einwohner haben viel Geld, blieben jedoch bescheiden und freundlich. Der Duft ist himmlisch und die Blumen atemberaubend.

~ Kuroba Taiki

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