Ein Dackel reiht sich zwischen Ritter und Könige.

König Fenrir der 2. König von Lohen war ein großer Fan von Narrowland und dessen Kultur. War, denn der Queen gelang es innerhalb einer Woche, dass die Beziehungen von einem Rekordhoch bis ins Bodenlose sanken. Alles begann damit, dass sie den Regenten, der an der Ritterkultur äußerst interessiert war, zur Ehre in den Ritterstand hob. So konnte er selber oder durch einen Stellvertreter an Turnieren teilnehmen und als Geschenk überreichte man ihm zusätzlich eine antike Rüstung, die sich lange im Familienbesitz der Queen befunden hatte. Fenrir war überglücklich und warf dem Land Geld und Schätze in den Rachen, er hatte ja genug davon.
Eine Woche später spielte sich Ungeheuerliches ab. Eine Adelsfamilie, die sich schlichtweg für besser als die anderen hielt, glaubte an die Macht zu gehören und plante einen Anschlag auf ihre Majestät! Ein Assassine sollte der alten Dame aus einem Versteck heraus einen vergifteten Bolzen mit einer Armbrust ins Herz jagen. Doch der Anschlag konnte vereitelt werden, denn der tapfere Robert Black von White Castle roch den Braten und biss dem Mörder ungeniert in die Wade. Nicht verwunderlich, denn der Retter ist ein Hund! Zum Dank entschied sich die Queen dazu, den Dackel ungewöhnlicherweise mit einem Adelstitel auszustatten. Bei einem festlichen Zeremoniell, wie bei einer echten Ehrung, schlug man den Vierbeiner zum Ritter.
In einem anderen Reich auf dem South Blue führte diese Nachricht dazu, dass Teller und Stühle durch die Gegend flogen, denn Fenrir war außer sich, dass ein "dreckige Thöle" den gleichen Titel trug wie er. Ohne ein weiteres Wort brach er alle Beziehungen zu Narrowland ab und drohte mit Konsequenzen, falls der Hund ein Ritter bleiben würde. Auch die Bevölkerung musste anscheinend erneut für die Wut ihres Thronerben bezahlen, doch genauere Informationen sind noch nicht bekannt, da besonders Reporter unserer Zeitung bei jedem Wachmann bekannt sind. Es kann also noch dauern, bis wir es geschafft haben, einen unabhängigen Menschen in das Land zu schleusen.

~ Robert Menard